Service: Anhängerbetrieb
Wer im Motorsport unterwegs ist, kommt nicht umhin, hin und wieder auch mal einen Anhänger einzusetzen - sei es in der Streckensicherung,
um Absperrungen, FIA-Beschilderung und ähnliches zu transportieren. Oder als Team, das sein Renn- oder Rallye-Fahrzeug an die Strecke
bringt. Auch einige Fans greifen gerne auf einen Wohnwagen zurück, um frühzeitig und nahe am Geschehen zu sein. Dabei gibt es einiges zu
beachten – der ADAC informiert rund um das Thema „Gespannfahren“ und beantwortet die wichtigsten Fragen.
Zusatzspiegel etwa sind nur nötig, wenn bei Geradeausfahrt die hinteren Kanten des Anhängers mit den serienmäßigen Spiegeln nicht zu sehen
sind – und somit auch das rückwärtige Verkehrsgeschehen nicht beobachtet werden kann. Das ist meist der Fall, wenn der Anhänger breiter als
das Zugfahrzeug ist. Ansonsten reicht die Serienausrüstung.
Auflaufbremsen kommen meist bei einem Anhänger mit einer Gesamtmasse zwischen 0,75 und 3,5 Tonnen zum Einsatz. Sollte sich der An-
hänger einmal lösen, sorgt das Sicherungsseil dafür, dass er nicht unkontrolliert weiterrollt. Dazu muss das Seil natürlich richtig angebracht und
nicht einfach nur über die Anhängerkupplung gelegt werden. In der Regel gibt es dazu Empfehlungen oder Anleitungen des Herstellers.
Abnehmbare Anhängerkupplungen können, müssen aber nicht unbedingt abgenommen
werden. Das wäre nur der Fall, wenn sie zum Beispiel das Kennzeichen verdecken würde.
In der Regel gibt es dann auch einen entsprechenden Vermerk in den Papieren. Trotzdem
bietet es sich an, die Kupplung bei Nichtgebrauch abzunehmen – bei einem Auffahrunfall
oder einem Parkrempler könnte sie einen größeren (sprich: teureren) Schaden verursachen.
Tempo 100 ist für manche Gespanne – je nach technischer Ausrüstung - in Deutschland durch-
aus erlaubt. Das gilt aber nicht unbedingt auch im Ausland. Wer also beispielsweise zu einer
Rallye in Luxemburg, Holland oder Österreich fährt, sollte sich vorher nach den gesetzlichen
Bestimmungen erkundigen!
In diesem Sinne: Gute Fahrt!