Nasses Vergnügen - 4. RALLYE 66 am 06.10.2019
Die besonderen Wege und Strecken der Eifel erlebten die 41 gestarteten Teams der vierten Ralllye 66 am
6. Oktober: Im Laufe der rund 84 Kilometer waren die Autobahnen und Eisenbahn-Strecken zu notieren, die
sie querten. Außerdem gehörten drei Abschnitte der Moselschieferstrasse zur diesjährigen Route der
„Orientierungsfahrt rund ums Ulmener Maar“. Der Schiefer sollte im Laufe dieses Tages ohnehin eine große
Rolle spielen, aber dazu später mehr. Auch die Rennstrecke am Klottener Berg wartete auf die Teilnehmer
der touristischen Ausfahrt.
Eine gewisse Nähe zum Motorsport war dann auch an der ersten Durchfahrtkontrolle oberhalb der Mosel-
gemeinde wichtig: Die Anzahl der zwischen Start- und Ziellinie passierten Leitpfosten konnte man natürlich
nur schätzen, bei der zusätzlichen Sonderprüfung hingegen war automobiles Wissen gefragt: Wem wird
etwa der Ausspruch „So lange es Autos gibt, werden die Menschen Rennen fahren“ zugeschrieben? Gleich
sechs solcher Zitate waren ihren Urhebern zuzuordnen. Drei Teams schafften diese Aufgabe fehlerfrei – sie
wussten also auch, dass das genannte Beispiel von Hans-Joachim Stuck stammt.
Nur wenige Kilometer weiter gab es den nächsten Stempel auf die Bordkarte: am Café zur Tanke in Kail
konnte ein kurzer Zwischenstopp eingelegt werden. Trotzdem sollte bei Kaffee und Kuchen auch die nächste
Sonderprüfung nicht vergessen werden: Jetzt ging es um das „schwarze Gold“ der Eifel, den Schiefer – was
auch gleich den Beitrag im Bordbuch über den Schieferverein erklärte. Das Gewicht eines DIN-A4-großen
Stücks des beliebten Materials sollte geschätzt werden. Jörg Otten und Jessica Lanser hatten offenbar das
richtige Händchen: 3318 Gramm waren es, ihre Schätzung lag um lediglich 15 Gramm daneben.
Die zweite Etappe führte von Kail über Wirfus und Zettingen nach Düngenheim, wo die Fahrtleiter Thomas
Pfahl und Daniela Böhme mit ihren Helfern die dritte Durchfahrtkontrolle aufgebaut hatten. Jetzt waren
fahrerisches Können und Augenmaß gefragt: Die Teams sollten ihr Auto mittig zwischen zwei Leitkegeln
abstellen. Marie und Stefan Maringer nutzten die Gelegenheit, um sich als wahre Allrounder zu beweisen:
Schon bei der ersten DK hatten sie das beste Ergebnis aus Schätzung und Wissen abgeliefert, jetzt parkten
sie ihren hübschen Mercedes bis auf einen Zentimeter Abweichung zielsicher ein.